Natur & Land(wirtschaft)

Bienenlehrpfad

Text fehlt noch! [Imker]

Naturerlebnis Südliches Friesland

Bürgerbüro Zetel
Ohrbült 1 | D-26340 Zetel

[email protected]
www.naturerlebnis-suedliches-friesland.de

Ihr Ansprechpartner: Bürgerbüro Zetel,  Tel. 04453-93 50

Eine Landschaft voller Kontraste

Wir laden Sie ein, die  in ihrer Zusammensetzung einmaligen Natur hier im Norden mit dem Fahrrad, dem Handbike oder auch während eines Spazierganges zu entdecken und dabei die gesunde, frische  Küsten- und Landluft zu genießen. Unser Neuenburger Urwald lädt Sie ein, in sein eigenes Klima einzutauchen.

Besichtigen Sie historische Sehenswürdigkeiten, machen Sie Zwischenstopps in Restaurants und kleinen, niedlichen Cafés und genießen Sie bei einer Tasse Tee, Kaffee und einem Stück Kuchen die freie Zeit. Vergessen Sie den Alltagsstress.


Unternehmen Sie Tagestrips an die Nordsee, den ostfriesischen Inseln sowie zu den naheliegenden Orten, wie Oldenburg, Emden, Leer und weitere interessante Orte, die ihre eigene Geschichte erzählen und nur wenige Autominuten entfernt sind.

Fahrradrouten

Satteln Sie auf und entdecken Sie die schönsten Fahrradrouten in unserer Region  Naturerlebnis Südliches Friesland. Die Routen sind sehr vielseitig und führen durch Urwald, Moor, Marsch, Geest sowie vorbei an Klostern, Küsten und Bahntrassen und sind mit unserem innovativen Knotenpunktsystem ausgeschildert.

Für ihren Aufenthalt bei uns, halten wir Unterkunftverzeichnisse parat.

Naturbad Königssee

Tarbarger Landstraße | D-26340 Neuenburg-Astederfeld

Die Geest ist eine sandreiche Landschaft. Abgeschliffene, zerriebene Felsen der Eiszeit haben sich hier, wo die Gletscher damals endeten, abgelagert. »Sandleute« wurden die armen Geestbewohner von den reichen Bauern der satten Marschen früher genannt. Abfälig, mitleidig. Auf dem Land wuchs lange nichts. Dafür wusste man späterhin, die Schätze unter den Füßen zu heben. Kies- und Sandkuhlen durchziehen die Gegend. Vielfach noch im Betreib. Da jedoch, wo der Abbau eingestellt wurde, steht nun Wasser in den Löchern. Klares, kaltes, tiefblaues Grundwasser. Herrlich erfrischend im Sommer.

Am Königssee ist das Baden ausdrücklich erlaubt.* Ein Sandstrand lädt zum Sonnenbaden ein. Genau wie die Liegewiese dahinter.

Sie erreichen den Königssee bequem mit dem Fahrrad. Für Autos gibt es in begrenztem Umfang Parkplätze. Achtung: Die Schranke schließt um 22.00 Uhr endgültig. Bitte vorher den Badesee verlassen. Damit die Camper nebenan in Ruhe schlafen können.

*Im Gegensatz zu den meisten anderen Sandkuhlen, wo das Baden unter Lebensgefahr verboten ist. Die sandigen Wände der Kuhlen können nachrutschen und Schwimmende  unter Wasser ziehen! 

Neuenburger Urwald & Jagdhütte

Verwunschene Baumriesen. Verschlungene Pfade. Der Neuenburger Urwald ist der Rest eines alten Hudewaldes. Also eigentlich gar kein richtiger Urwald. Hier weidete jahrhundertelang das Neuenburger Vieh. Verbiss und Tritt des Viehs haben die Bäume so urig geformt, zusammen mit der besonderen Form der Holznutzung. 

Im Jahre 1462 erhob der Oldenburger Graf Gerd der Mutige Anspruch auf die Friesische Wehde. Er brauchte das Holz. Denn »Wehde« heißt  »Wald«. Durch den Bau der Burg Neuenburg dehnte er seinen Herrschaftsbereich entsprechend aus und sicherte ihn. Seitdem gehörte das Waldgebiet zum Herrschaftsbereich der Oldenburger. 1676 heißt es: »Dieses Holtz ist das Beste und großeste in beiden Grafschaften, lauter Eichbäume, aber es ist sehr von den Dieben verhauen worden.« 


Im Jahre 1850 wurde der Neuenburger Urwald auf Wunsch des Oldenburger Herrscherhauses aus der forstlichen Nutzung herausgenommen. 1880 wurde der Neuenburger Urwald als Naturdenkmal geschützt. 1935 wurde das Reichsnaturschutzgesetz erlassen und der Neuenburger »Urwald« erhielt bereits im gleichen Jahr den Status eines »Staatsnaturwaldreservats«. Im Jahre 1938 erklärte man das Gebiet zum Naturschutzgebiet.

Heute wird hier also schon lange keine Forstwirtschaft mehr betrieben. Die Natur ist sich selbst überlassen. Das Waldbild ist im steten Wandel. Ein Besuch lohtn sich deshalb. Die Wege sind gut ausgeschildert. Mittendrin lädt die alte Jadghütte, früher mal mit Gastwirtschaft, zum Rasten ein. Aber aufpassen: Mancher Ast im Wald ist morsch. Naturwald eben! 

Spolsener Moor, Moorschäferei & Historischer Torfschuppen

Spolsener Moor (Lehrpfad)
Heinen Damm | D-26340 Zetel-Ruttelerfeld 


Schäferei Spolsener Moor
Heinen Damm 13 | D-26340 Zetel-Ruttelerfeld
[email protected]

Ihr Ansprechpartner:
Peter Schein (Schäfer),  Tel. 04452-919340

Historischer Torfschuppen
Spolsener Moorstraße, Ecke Schmedes Damm | D-26340 Neuenburg-Rutterfeld


Marsch, Geest und Moor sind die bestimmenden Landschaften hier in Friesland. Die Marschen unmittelbar am Deich. Dem Meer abgerungenes Land. Die Geest als Überbleibsel der Eiszeiten. Fester, aber sandiger Grund. Und dann, irgendwo dazwischen, ausgedehnte Moore. Alte Schmelzwasserlinsen der Gletscher von einst.

Die Menschen haben dem Land - jedem auf seine Weise - das Nötigste abgerungen, um ihr Überleben zu sichern. Das gilt vor allem im Moor. »Dem ersten der Tod. Dem Zweiten die Not. Dem dritten das Brot.« So sagt man hier über das Leben und Wirtschaften dort. Die Moore wurden trocken gelegt, der Torf abgestochen und irgendwann vieles in Ackerland umgewandelt. Zum Teil mit Feuer. Zunächst für Buchweizen, später für Getreide oder Gründland. Der Torf diente als Brennstoff in holzarmer Gegend. Harte Arbeit auf schwarzer Erde.

Unwirtlich früher, aber eben fruchtbar. Und heute: kostbar. Die Moore sind Naturschutzbereiche, Zufluchtort seltener Tiere und Pflanzen. Und wertvoller Baustein im Ringen mit dem Klimawandel.

Sie erreichen den Moorlehrpfad bequem mit dem Fahrrad. Von dort geht es zu Fuß ins Moor. Der Rundweg ist ausgeschildert. Am Ende stoßen Sie auf die Moorschäferei, deren Besuch sich lohnt. Bitte vereinbaren Sie dafür aber einen Termin mit dem Schäfer. Für eine anschließende Rast bietet sich der Historische Torfschuppen an. Etwa 20 Minuten Fahrt mit dem Rad, und Sie sind da. Hier werden auch Gottesdienste abgehalten. Himmelfahrt etwa. Oder Pfingsten. Vielleicht nicht umsonst. Gerade im Moor brauchte man früher den Glauben, dass alles gut werden würde.

Faltblatt zum Spolsener Moor hier als pdf-Download!