Kunst & Kultur(geschichte)

Freilichtmuseum Neuenburg

Text fehlt noch! [Heimatverein]

Galerie Sonja Wachter 

Text fehlt noch! [Sonja]

Kunstverein »DE Bahner« | Neuenburger Kunstwoche 

 Text fehlt noch! [De Bahner]

Historischer Bahnhof

Zum Bahnhof 10 | D-26340 Neuenburg-Zetel

Erst 1867, mit der Eröffnung der Bahnstrecke zwischen Bremen und Oldenburg, begann im Oldenburger Land das Eisenbahnzeitalter, andernorts wie in Sachsen oder im Rheinland hatte man damit schon dreißig Jahre früher begonnen. Die Schienenstränge und die darauf fahrenden Personen- und Güterzüge wurden als Botschafter einer neuen Zeit begriffen.

Diese neue Zeit versprach Wohlstand und Mobilität, und zwar in einer Form, welche lange Fußmärsche und holprige Postkutschenfahrten vergessen machen sollte. Der Tischlermeister Dietrich Müller etwa hatte den Standort seiner neuen Werkstatt ganz bewusst in die unmittelbare Nähe des Neuenburger Bahnhofs gelegt. Dieser wurde um 1896 gebaut, als der Streckenabschnitt Neuenburg-Zetel in Betrieb genommen wurde. »Und damit hatte auch Müller und mit ihm alle Neuenburger Anschluss an sämtliche erreichbaren Standorte im damaligen Reichsgebiet. Die Bahnhöfe im Oldenburger Land wurden zu den Portalen der Moderne.« 


Mitte der 1950 Jahre endete dann der Bahnverkehr in Neuenburg. Doch das Gebäude blieb erhalten. Dank lokaler Initiative, die das Gebäude ener weiteren Nutzung zuführte. Zunächst ein Kulturzentrum, eine Gastwirtschaft, heute eine Zahnarztpraxis kündet das denkmalgeschützte Gemäuer von der aufregenden Zeit, als die Bahn dem platten Land die weite Welt eröffnete. 

Text (teilweise): Uwe Meiners/Sandra Binkenstein (NWZ) 

Alte »Müllersche Werkstatt« (mit Restaurierungszentrum)

Zum Bahnhof 3 | D-26340 Neuenburg
[email protected]
www.restaurierungszentrum-neuenburg.de

Ihr Ansprechpartner:
Cai-Olaf Wilgeroth, Tel. 0151-23671869

Die ehemalige »Müllersche Werkstatt« liegt mitten im Ortskern von Neuenburg. Das ehemalige Tischlereigebäude steht heute unter Denkmalschutz. Es wurde 1904 als Wohnhaus und Werkstatt erbaut. Mit dem »Restaurierungszentrum Neuenburg« ist hier schließlich ein hoch spezialisierter Fachbetrieb eingezogen, der nicht nur den Erhalt der baulichen Substanz sichert, sondern auch die Erinnerung an die vielfälige Geschichte des Hauses wach und lebendig hält. Denn die ist mit ihrer Tradition im Tischlerhandwerk und Möbelgeschäft zentral für den Ort und die gesamte Region.

Eine Ausstellung erzählt vom Werden und Wandel des historischen Tischlereihandwerks Neuenburgs und der Friesichen Wehde. Der besonderer Stellenwert der Eichenmöbel für das Selbstverständnis der Menschen hier im Norden und ihre einstige Bedeutung als »Exportschlager« bis an den kaiserlichen Hof wird verdeutlicht. So entstehen neue Perspektiven auf den Wert der »guten alten Dinge« auch in heutiger Zeit.

Besuch und Führungen nach Absprache auch kurzfristig möglich! 

Rutteler mühle (mit Mahlwerk und Gattersäge)

Friedeburger Straße 2 | D-26340 Zetel-Ruttel
[email protected] 
www.ruttelermuehle.de

Ihre Ansprechpartner: 
Florian Topp und  Arul K. Rajaratnam , Tel.  04452-333

 

Die Rutteler Mühle entstand zu einer Zeit, in der Windmühlen zum charakteristischen Gesamtbild eines Dorfes gehörten. Im Jahr 1865 wurde der Gallerieholländer am Ortsrand von Neuenburg erbaut.

Die Windmühle produziert bis heute täglich hochwertiges Mehl und vielfältige Futtermittel. Außerdem ist sie die einzige Windmühle Deutschlands, in der noch Holz gesägt wird. Erfahren Sie bei einem Besuch, wie mit Hilfe der Windkraft unsere Produkte entstehen.

Diese können sie im angeschossenen Mühlenladen auch erwerben. Zusammen mit weiteren Naturkost-Produkten. Im hauseigenen Mühlencafé verwöhnen wir Sie mit leckeren Torten, hausgebackem Kuchen und kleinen Speisen. Auch Gruppen und Familienfeiern sind nach Anmeldung herzlich willkommen.

Mühlenführungen nach Anmeldung möglich!

Schloss Neuenburg & Historischer Schlosspark

Schloßgang 1 | D-26340 Neuenburg
[email protected] bzw. [email protected] 

Ihr Ansprechpartner:
Iko Chmielewski, Kulturkoordinator, Tel. 04453-935299 


Das Schloss Neuenburg steht seit 1462 an seinem Platz und gab wohl dem Dorf Neuenburg seinen Namen: Der Oldenburger Graf Gerd der Mutige begründete die »Neue Burg« (plattdt. Nige Borg) zum Schutz gegen die streitlustigen Ostfriesen sowie als Sommerresidenz, die lange Zeit von den Oldenburger Grafen und deren Witwen genutzt wurde.

Um 1596 hat Graf Johann der XVI die Burg zum Schloss umgebaut. 

Daher ist das Wappen mit seinem Namen, dem Herrschaftsbereich und der Jahreszahl 1596 am rechten Flügel angebracht worden.

Höhepunkt gräflicher Hofhaltung erlebte das Schloss unter Oldenburgs berühmten Grafen Anton Günter.  Er hatte beim Schloss ein Pferdegestüt und das in Europa berühmt gewordene Oldenburger Pferd gezüchtet. Er lebte von 1603 bis 1667 und war Besitzer des Schlosses. Danach war es Witwensitz der Gräfin Sophie Catharine von Holstein-Sonderburg, Witwe des Grafen Anton Günter. 

 

Nach 1700 hatte das Landgericht hier sein Domizil, später waren hier verschiedene Lehranstalten untergebracht: Zunächst eine Ackerbauschule, später wurden Lehrerinnen ausgebildet und schließlich Landfrauen. In Kriegszeiten diente das Neuenburger Schloss als Lazarett.

 

Heute befindet sich das Gebäude in kommunaler Hand und beherbergt unter anderem einen Kindergarten. Ein anderer Teil des der Öffentlichkeit zugänglichen Schlossinneren wurde in der jüngsten Vergangenheit grundlegend renoviert beziehungsweise restauriert. Im rechten Eckflügel befindet sich die Schlosskapelle, die bis heute der örtlichen Kirchengemeinde als Kirchenraum dient.

 

Der Trau- und gleichzeitige Sitzungssaal des Zeteler Gemeinderates erhielt zeitgemäßes "Outfit" und wird heute rege genutzt.

Der das Schloss umgebende Schlosspark ist im Jahre 2022 denkmalgerecht saniert worden. Vorbild waren dabei die Anlagen des 19. Jahrhunderts, als der Oldenburger Gartenbaumeister Bosse dem unmittelbaren Garten auf der Schlossinsel eine zeitgemäße, parkartige Form verlieh. Heute kann man hier herrlich flanieren und es finden ausgewählte Veranstaltungen statt. 

Text (teilweise): Gemeinde Zetel

Besichtigungen sind nach Absprache möglich.
Info-Broschüre zum Schloss Neuenburg hier als pdf-Download!